Die Moore des Voralpenlandes haben viele Gesichter. In manchen Senken, die von eiszeitlichen Gletschern ausgeschürft wurden, gingen feuchte oder nasse Wiesen in Erlen- oder Birkenbruchwald über. Andernorts breiteten sich Schilfröhrichte aus. Als diese Pflanzen abstarben, nur teilweise zersetzt wurden und die Senke so allmählich verlandete, entstanden so genannte Flach- oder Niedermoore, die im bayerischen als Moose bezeichnet werden. Deren Pflanzen und Tiere leben vom Grundwasser, das die Versorgung mit Mineralstoffen wie Eisen, Aluminium oder Magnesium sicherstellt und zugleich genügend Nährstoffe wie etwa den Stickstoff transportiert. Mehr bei Bad Aibling, ";Aib-Kur", Wellness und Kur: Das Moor.
1838 begannen zwei Landärzte und ein Apotheker im damaligen Aibling mit Forschungen, ob man das dort befindliche Torfmoor medizinisch nutzen könnte. Nach sieben Jahren vieler wissenschaftlicher Experimente war der Grundstein für einen Heilbadbetrieb gelegt, Aiblings "Solen- und Schlamm-Bade-Anstalt" war die Urzelle für vielfältige Heilbehandlungen und verhalf Aibling zum staatlich anerkannten "Bad".
Es ist aber nicht nur das Moor allein: das Moorheilbad Bad Aibling begreift den Kurgast als eine Einheit von Körper, Geist und Seele. So ergänzen sich bei einer Kur in Bad Aibling weitere medizinische Anwendungen und Therapien mit einem großen kulturellen Angebot und den Einladungen zur aktiven Bewegungstherapie durch Gymnastik, Wandern und Radfahren in einer der schönsten Gegenden Oberbayerns.
Bad Aibling befindet sich rund 60 km südöstlich von München, 10 km westlich von Rosenheim und 40 km nördlich von Kufstein.